Wie man sich bettet, so zeltet man

veröffentlicht von Sarah am 23. Juni 2015

Alexika Zelt

Schon im letzten Jahr war ich auf der Suche nach einem neuen Zelt. Timo und ich waren bislang mit einem Iglu-Zelt aus dem Schnäppchen-Supermarkt unterwegs und das hat nicht mehr so richtig Spaß gemacht. Klar, für eine Nacht im Sommer hat es meistens gereicht, aber regnen durfte es schonmal gar nicht.

Da wurde es Zeit für ordentliches Equipment, zumal ich auch mit meinem Schlafsack und meiner Yoga-Matte als Schlafunterlage nicht ganz glücklich war.

In die Sächsische Schweiz ging es für mich deswegen mit folgendem Alexika Equipment:

Zelt SUPER LIGHT 2

Extrem Isomatte EXPERT

Frauenschlafsack MOUNTAIN COMPACT

Alexika Zelt Super Light in der Praxis

Irgendwie hatte sich die Aufbaubeschreibung weggemogelt und so stand ich beim ersten Test zu Hause erst einmal fragend da: „Wo kommen denn da jetzt die Stangen durch?“

Es hat ein bisschen gedauert, bis ich begriffen hatte, dass die Zeltstangen nicht außen durchgefädelt, sondern einfach innerhalb des Zeltes gebogen werden. Dann steht es aber wirklich schnell und kann auch von nur einer Person aufgebaut werden.

Von außen betrachtet ist das Zelt nicht wirklich groß. Klar, es wiegt ja auch nur 1,45 kg und soll möglichst platzsparend verpackt werden. Innen reicht es aber für zwei Personen.

Alexika Super Light 2

Ich sehe bei dem Zelt allerdings drei Nachteile:

1. Wenn du zu zweit darin liegst, ist es auch wirklich voll. Einen Rucksack kannst du nicht mehr mit hinein nehmen. Dafür ist es eben auch verdammt leicht.

2. Das Zelt hat eine Länge von 2 Metern. Das klingt viel, ist aber für einen großen Menschen verdammt wenig. Timo kann in dem Zelt nicht entspannt ausgestreckt liegen.

3. Du musst es zum Aufbauen öffnen, wodurch es im Regen dann gleich klitschnass wird.

Die Vorteile des Alexika Super Lights:

1. Es ist, wie schon erwähnt, super leicht und dadurch toll zum Wandern

2. Es braucht nur eine winzige Stellfläche.

3. Es hat zwei Eingänge, was ich total bequem finde. Beide Türen kannst du auch zur Hälfte nur mit Fliegengitter zu machen und dann abends den Mond anschauen.

4. Du kannst aufrecht in dem Zelt sitzen. Sehr praktisch zum Umziehen!

5. Die Verarbeitung ist sehr hochwertig

Da es bisher das einzige Super-Leicht Zelt ist, das ich getestet habe, kann ich es nicht wirklich mit anderen Ultraleicht Zelten vergleichen. Im Moment scheint es mir aber eine ganz gute Wahl zu sein, zumal es auch ganzjährig anwendbar ist.

Alexika Isomatte Expert – meine absolute Empfehlung

Alexika Isomatte Expert

Ich habe es schon in der Überschrift vorweggenommen: Ich bin hin und weg von dieser Isomatte und kann sie dir sowas von empfehlen!

Die Isomatte Expert wiegt nur 0,5 kg und wird zusammengerollt super klein. Ich habe sie sogar ein paar Mal in der Packtasche von Egon gesucht, weil sie sich irgendwo unter meinen Klamotten versteckt hatte.

Du kannst die Isomatte ganz schnell selber aufpusten und auch obwohl sie dann nur eine Dicke von 2,5 Zentimetern hat, ist es wirklich super gemütlich. Mir tat in den ganzen 10 Tagen nicht einmal der Rücken oder irgendwas anderes weh.

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Die Isomatte ist nur 1,73 m lang, wobei ich sie trotzdem auch für größere Menschen empfehlen würde. Die Füße müssen ja nicht zwingend gepolstert liegen.

Kurz und knapp: Absolute Empfehlung bislang!

Alexika Frauenschlafsack Mountain Compact

Alexika Mountain Compact

Ein Frauenschlafsack? Braucht man so etwas? Ich auf jeden Fall, denn warum soll ich 10 cm mehr Schlafsack mitnehmen, die ich gar nicht brauche? Eben! Ich bräuchte sogar noch eine Nummer kleiner, denn der Mountain Compact von Alexika ist für Menschen unter 1,78 m bestimmt.

Diese Nachteile sehe ich bisher:

1. Ich habe vorher einen gerade geschnittenen Schlafsack verwendet und muss mich an die Mumien-Form noch gewöhnen. So ganz passt das meinen Beinen noch nicht, in diese Position gezwängt zu werden.

2. Der Schlafsack wiegt 1,7 kg und hat ein ziemliches großes Packmaß. So kann ich ihn nicht in den Packtaschen von Egon verstauen, was ich aber ideal finden würde.

Alexika Packmaße

Der Mountain Compact bietet aber natürlich auch einige Vorteile:

1. Er ist schön kuschelig warm. Ich bin ja wirklich eine Frostbeule, aber eine Nacht hatten wir nur knapp über 0 Grad und ich habe trotzdem geschlafen!

2. Der Stoff fühlt sich gut auf der Haut an

3. Das Kopfteil des Schlafsackes ist super gemütlich und kann richtig eng eingestellt werden. So schaut, ganz mumienmäßig, dann wirklich nur noch das Gesicht raus.

Ich werde diesen Schlafsack weiter nutzen und dann auch vermutlich wieder Egon als Toplast oben auf die Packtaschen legen. Ich denke nämlich nicht, dass ich so einen gut wärmenden Schlafsack mit geringerem Packvolumen finden werde.

Alexika Schlafsack

Mein Fazit zum gesamten Equipment

Ich glaube, bei dem Zelt bin ich noch nicht bei meinem Lieblingsstück angekommen. Vielleicht wird es bei mir auch eher auf ein Tarp oder ein Tarpzelt hinauslaufen. Da werde ich nochmal weiter probieren.

Die Isomatte wird auf jeden Fall von jetzt an immer mit dabei sein.

Beim Schlafsack werde ich vermutlich mal schauen, ob es nicht doch Alternativen gibt, die ähnlich warm bei einem kleineren Packmaß sind. Ansonsten finde ich ihn auch wirklich gemütlich und werde ihn auch gerne weiterhin nutzen.

Was nutzt du zum draußen übernachten? Irgendwie Tipps, gerade für Ultraleicht-Sachen?