Outdoor-Kompressionssocken im Test
Als ich im Oktober eine Email bekam, mit der Frage, ob ich gerne einmal Kompressionskleidung, insbesondere -strümpfe testen würde, war ich ehrlich gesagt ziemlich skeptisch. Zum einen hatte ich dazu ganz merkwürdige Bilder im Kopf und zum anderen würde ich uns nicht wirklich als Sportler einstufen, die so etwas brauchen.
Aber ich bin einfach zu neugierig und hatte auch so ein bisschen die Hoffnung, meinen Muskelkater nach dem Wandern damit zu reduzieren.
Also haben sowohl Timo und ich ein Paar der Wundersocken namens CEP Outdoor Merino Socks bekommen. Diese wählt man übrigens nicht nach Schuhgröße, sondern nach dem Umfang der stärksten Stelle der Wade. Ich war gerade über der Grenze zwischen 2 und 3 und hatte schon Bedenken, dass mir die Strümpfe zu groß sein werden.
Umso verbissener wurde mein Blick, als ich die Dinger das erste Mal anziehen wollte. Haha, gar nicht so einfach!
Stück für Stück hat es dann aber doch geklappt. Der erste Eindruck: Überraschend bequem. Obwohl die Socken so mega eng anliegen, spürst du sie wirklich kaum. Timo hat seine direkt zum Arbeiten im Schreibtisch angelassen. (Er sagt, um sie ausgiebig zu testen. Vielleicht war er aber auch einfach zu faul, die Dinger wieder auszuziehen 😉 )
Bei mir reichen die Kompressionssocken wirklich direkt bis an die Knie. Liegt vielleicht daran, dass ich so kurze Beine habe. Stört aber beim Laufen zum Glück überhaupt nicht.
Die Outdoor Merino Socks eignen sich angeblich besonders gut zum Wandern in der kalten und nassen Jahreszeit. Perfekt, so konnte ich dem Wetter wenigstens etwas Gutes abgewinnen.
Von Merino-Wolle bin ich ja schon lange ein absoluter Fan. Die nimmt keinen Geruch auf, trocknet schnell und fühlt sich einfach toll auf der Haut an. Bisher hatte ich noch keine Socken aus Merinowolle aus Angst, dass diese zu dünn sind. Bei den Kompressionssocken ist das aber kein Problem.
Der Hersteller verspricht eine optimale Regenerations- und Leistungsfähigkeit, verbesserte Bewegungskoordination für mehr Trittsicherheit und maximale Stabilität für Muskeln und Gelenke.
Wir haben uns also mit Egon auf den Weg gemacht und in kurzen Touren sowie bei unserer Wanderung um die Talsperre Heyda die Socken getestet.
Die Strümpfe waren dabei wirklich sehr angenehm zu tragen. Sie regulieren die Körperwärme wirklich gut (Merinowolle eben) und geben ein stützendes und sicheres Gefühl.
Subjektiv habe ich auch wirklich das Gefühl, dass sie die Durchblutung verbessern.
Ob sie jetzt wirklich die Leistung steigern? Naja, das können wir natürlich schlecht beurteilen, da müssten wir erst noch Egon welche anziehen, damit er schneller läuft 😀
Auf den von uns gelaufenen Touren hatten wir anschließend wirklich keinen Muskelkater in den Waden. Allerdings waren die Touren auch verhältnismäßig kurz und ich bin schon gespannt, wie sich die Socken auf Mehrtagestouren so schlagen.
Fazit
Mit einem derzeitigen Preis zwischen 39 und 50 Euro pro Paar sind die Kompressionsstrümpfe nicht gerade billig. Ich muss zugeben, dass ich deshalb wohl zu geizig wäre, mir diese zu kaufen. Was eigentlich schade ist, denn sie sind wirklich gut.
Das Gemisch aus Merinowolle und Seide ist super angenehm zu tragen und hält erfahrungsgemäß auch sehr lange. Auch, dass sie Socken keinen unangenehmen Geruch annehmen ist klasse.
Wenn du gerade überlegst, dir neue Wandersocken zuzulegen, solltest du über diese Kompressionsstrümpfe zumindest mal nachdenken. Wenn sie doppelt solange halten, wie andere Socken, hast du den Preis ja auch eigentlich wieder raus. (Hier kannst du die Socken direkt beim Hersteller und hier bei Amazon kaufen.)
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