„Angst ist eine Entscheidung“ – Mein Fazit zur E.O.F.T.

veröffentlicht von Sarah am 31. Oktober 2014

E.O.F.T.

Die European Outdoor Film Tour, kurz E.O.F.T. hat dieses Jahr in Erfurt Station gemacht und das konnten Timo und ich uns natürlich nicht entgehen lassen. Im schönen Kaisersaal haben wir uns super Plätze ergattert und dort auch direkt Felix von Nordtrekking getroffen. Mein erstes Outdoor-Blogger-Treffen 🙂

Bei der E.O.F.T. werden jedes Jahr neun Kurzfilme zu Extremsport, Abenteuer und Outdoor in zahlreichen Ländern Europas gezeigt. Ich war dieses Jahr das erste Mal mit dabei und dementsprechend sehr gespannt, was auf mich zukommen wird.

Und ich kann nur sagen: Ich war fasziniert. Absolut fasziniert. Von dem Mut mancher Leute. Von der Leichtsinnigkeit manch anderer. Und von mir, dass ich so subjektiv zwischen diesen unterschied.

Einer der vieldiskutiertesten Filme ist dabei „Don’t look down“. Er zeigt einen 23-jährigen Briten, der auf Brücken und Kräne klettert. Hier ein Trailer dazu:

Verrückt, oder? Ich konnte manchmal kaum hinsehen und war am Ende froh, als der Film zu Ende war und ich wieder entspannen konnte. „So ein Freak!“, waren meine Gedanken.

Dabei ist die Frage, ob der Film „El sendero luminoso“ nicht eigentlich noch krasser ist, in dem ein Amerikaner eine 762 Meter hohe Felswand hochklettert. Ungesichert!

Warum verurteilen wir das eine und bewundern das andere?

Ein weiterer Kletterer wurde im Film „The frozen titans“ gezeigt. Ein Eiskletterer klettert darin die Rückwand eines Wasserfalls hoch. Die Frage, warum er das eigentlich macht, darf er sich nicht stellen, sagt er.

Athletische Höchstleistungen einer anderen Art zeigten einige junge Männer der „Rad Company“. Der absolute Wahnsinn, was die mit ihren Rädern anstellen können!

Eine Premiere bei der diesjährigen E.O.F.T. war der Film „Cave Connection“, der eine Höhlen-Expedition in Neuseeland zeigt. Sehr beeindruckend und sehr, sehr eng!

Ganz toll fand ich auch den Film „Nobody’s river“. Vier Frauen paddeln gemeinsam einen der wenigen Flüsse, der nicht durch Dämme unterbrochen ist, von der Mündung bis zum Meer. Eine Reise durch atemberaubend schöne Natur in der Mongolei und Schmerz und Abschied in ihnen selbst. Gerade weil hier nicht alles glatt läuft, fand ich den Film umso wichtiger. Leider habe ich hierzu keinen eigenen Trailer gefunden. Deshalb hier der geniale Trailer der E.O.F.T.

Auch die weiteren Filme waren durchaus sehenswert und zeigten, welche Abenteuer man draußen alles erleben kann.

Was hat mich nun am meisten beeindruckt?

Schwer zu sagen. Ich fand alle Protagonisten unglaublich inspirierend. Und das bedeutet jetzt nicht, dass ich Morgen auf einen Kran klettere.

Aber der junge Brite sagte in dem Film: „Es ist völlig egal, ob du 3 Meter oder 150 Meter vom Boden entfernt an einer Stange hängst. Deine Kraft ist immer gleich. Es kommt nur auf deine Gedanken an.“

Und das ist so unglaublich wahr, oder? Es kommt immer nur darauf an, was wir uns selbst sagen. Wie sehr wir uns selbst vertrauen und unsere Gedanken steuern können.

Im nächsten Jahr möchte ich auf jeden Fall wieder mit bei der E.O.F.T. dabei sein.

Warst du bei der E.O.F.T.? Welcher Film hat dir am Besten gefallen?