Wofür lebst du? Ein Gedicht

veröffentlicht von Sarah am 23. April 2015

WOFÜR LEBST DU_

Nachdem ich schon einmal ein Gedicht als Gastartikel auf einem anderen Blog veröffentlicht habe, dachte ich, dieses Mal musst du da direkt hier durch. Wenn du keinen Bock auf Gedicht hast – der nächste Blogpost kommt schon in ein paar Tagen 😉


Wofür lebst du? Hast du ein Ziel im Leben?

Möchtest du etwas erreichen oder etwas bewegen?

Oder bist du noch auf der Suche nach deinem Ziel

Und ist dir diese Suche vielleicht manchmal zu viel?

 

Hast du das Gefühl, zu langsam zu sein?

Immer nur zu warten und nur für den Schein

so zu tun, als ob du wüsstest was du wirklich vom Leben willst

Als ob du einen Plan hast und diesen erfüllst.

 

Bist du es leid, schlaue Leute zu hören,

die immer alles besser wissen und dich trotzdem nur stören

mit ihren Ratgebern und Tipps, die sie überall verbreiten

und die dich doch alle nur noch mehr zum Grübeln verleiten?

 

Bist du es leid, jeden Tag nach dem Sinn zu suchen,

und jede entspannte Minute als verloren zu verbuchen

weil du immer noch nicht weißt, warum du denn nun lebst,

und nicht als Teilchen irgendwo im Universum schwebst?

 

Soll ich dir was sagen? So ging es doch auch mir!

Ich wusste doch auch nicht: Warum bin ich hier?

War genauso zweifelnd und unsicher im Leben,

und konnte so doch mir selbst am allerwenigsten geben.

 

Irgendwann habe ich dann aufgehört zu fragen.

Ich konnte diese ständige Unsicherheit nicht mehr ertragen

und hatte auch gar keine Zeit mehr dafür,

denn plötzlich erschien eine andere Tür.

 

Ich habe es einfach mal anders probiert,

mich nichts mehr gefragt und nicht mehr geniert,

etwas zu tun, was andere vielleicht nicht verstehen.

Ich wollte ganz einfach meinen eigenen Weg gehen.

 

Und nun stehe ich hier ohne Job und mit wenig Geld

Und fühle mich doch wie die Königin der Welt.

Denn während ihr alle aufs Wochenende wartet,

merke ich wie mein Leben jeden Tag aufs Neue startet.

 

Wie ich einfach nur mache, was mir gefällt,

ohne groß nachzudenken über das Geld

Ohne zu wissen, was die Zukunft mir bringt.

Und weißt du was? Ich fühle mich beschwingt.

 

Du musst nicht immer dein Leben fest planen,

an Konventionen festhalten und dabei leise ahnen,

dass diese gemacht sind von Menschen, die versuchen zu leiten,

und jetzt langsam merken, dass wir ihnen entgleiten.

 

Wir, die einfach nicht mehr tun, was sie gerne hätten,

denn genau diese Erwartungen sind doch die Ketten,

die dich zurückhalten auf der Reise zu dir und zu deinem Glück.

Darum sage ich dir: Mach doch einfach mal mit:

 

Tu nur noch das, was sich gut anfühlt im Herzen,

sei es Frösche küssen oder mit dem Nachbarn scherzen.

Werde wieder ein Kind ohne Scheu vor den Blicken,

die spießige Leute dir daraufhin schicken.

 

Denn jetzt bist du mal dran und darfst alleine entscheiden:

Was will ich tun, und was lieber meiden?

Worauf habe ich heute wohl Lust?

Ganz ohne Sorgen und ganz ohne Frust.

 

Und du wirst merken: Es kann so einfach sein.

Du brauchst gar kein Ziel und kein Heiligenschein.

Traue dich zu tun, was immer dir gefällt.

Wofür lebst du? Egal! Werde dein eigener Held.