(Wasser-)Wandern mit Pony – In der Mecklenburgischen Kleinseenplatte
„Können Sie mir ganz schnell die Schranke aufmachen? Ich habe jetzt keine Zeit zu warten!“, rufe ich der armen Rezeptionistin zu und trippel mit meinen Finger auf der Tresenoberfläche. Kein sehr höflicher Anfang für mich hier an der Kleinseenplatte, aber Egon steht bei über 30 Grad draußen im Hänger und nach knapp 7 Stunden Autofahrt ist meine Sorge um die Tiere größer als meine gute Erziehung.
„Na klar, hier haben Sie alle Schlüssel und hier sehen Sie den Hundebadestrand in der Karte.“ Ich fühle mich sofort wohl auf dem Havelberge Campingplatz bei Groß Quassow und als ich Egon schließlich an unserem gemütlichen skandinavischen Ferienhäuschen auslade, zeigen sich auch meine Ängste als unbegründet: Egon geht es prächtig und gewissenhaft macht er sich gleich an die Rasenkürzung im Garten.
Anschließend gehen wir an den versprochenen Hundebadestrand. Ich will unbedingt den Schweiß aus Egons Fell waschen, bevor uns die nächsten Tage die Mücken angreifen. Egon hält jedoch nichts von meiner romantischen Vorstellung, gemeinsam mit ihm in den Sonnenuntergang zu schwimmen. So bleibt es bei einem hübschen Foto.
Um das Pony trotzdem zu duschen, übergießen wir ihn am Strand mit etwas Wasser. Egon kräuselt empört seine Nüstern und bevor ich es verhindern kann, lässt er sich in den Sand fallen und steht danach wie ein paniertes Schnitzel schadenfroh vor mir.
Tag 1 – Groß Quassow nach Wesenberg – 15 km
Timo und ich beginnen den nächsten Morgen ganz entspannt mit einem Frühstück auf der Restaurant-Terasse. Mal ehrlich: Bei so einem Ausblick aufs Wasser kann man doch nur gute Laune haben, oder?
Als wir schließlich bepackt loslaufen sind wir natürlich die Attraktion auf dem Campingplatz. Während am Vorabend noch alle „Schau mal, ein Pony!!“ riefen und ihre Kinder zu uns holten, sind wir inzwischen bei „Schau mal, da ist DAS Pony“. Egon ist schon ein richtiger Campingplatz-Homie geworden 🙂
Der erste Tag führt uns entspannt zuerst durch den kleinen Ort Groß Quassow und dann weiter durch herrlich schattige Wälder und auf angenehm zu laufenden Sandwegen. Während es am Vortag noch glühend heiß war, haben wir nun perfektes Wanderwetter und kommen gut voran.
Ich finde es ein tolles Gefühl von See zu See zu laufen und wir genießen die entspannte Tour sehr.
Nur ganz selten treffen wir mal ein paar Fahrradfahrer im Wald – die meisten auf dem Weg zum Pilze suchen. Ansonsten kommt es mir vor, als hätten wir den kompletten Landweg nur für uns alleine. Herrlich!
Am Nachmittag erreichen wir unser Tagesziel: Die Kanumühle in Wesenberg.
Egon kann mit den kleinen bunten Booten nicht viel anfangen und freut sich umso mehr, als wir ihn ein Stück die Straße hoch zu Pferdegesellschaft führen.
Er darf nämlich diese Nacht neben den Pferden von Peggy, der Betreiberin der Kanumühle, übernachten. So ein Luxus! Sofort nimmt der Kleine den Kontakt durch den Zaun auf. Besonders eine große Rappstute hat es ihm sichtlich angetan, die jedoch noch nicht ganz weiß, wie sie den laufenden Meter einschätzen soll. Bei jeder Berührung der Nüstern quietscht sie laut auf, was Egon nur noch mehr dazu animiert, sein Maul durch den Zaun zu stecken.
Wir lassen ihm den Spaß und beziehen mit Sturmi eine kleine Blockhütte bei der Kanumühle.
Dann lassen wir den Abend entspannt erst in einem Restaurant in Wesenberg und später in unserer Hütte ausklingen.
Tag 2 – Wesenberg nach Priepert – 16 km
Egon hat die Nacht neben seinen neuen Pferdefreunden gut überstanden, auch wenn er sich wohl lautstark empört gezeigt hat, als sich diese gelegentlich zum Grasen etwas von dem gemeinsamen Zaunstück entfernt haben. Zumindest teilt uns dies am Morgen der Bürgermeister der Stadt etwas verschlafen mit.
Trotzdem freut er sich über den „prominenten“ Besuch neben seinem Haus und die nächste Nacht sind wir ja auch schon wieder woanders.
So geht es für uns zunächst wieder in den Wald und wir müssen grinsen. In der Mecklenburgischen Kleinseenplatte führen zwar nicht alle Wege nach Rom, dafür aber auf einen Campingplatz. Zumindest laut der Schilder im Wald, die uns zwar nicht verraten, auf welchen und in welche Stadt, dafür aber konsequent dorthin führen wollen.
Wir wollen heute allerdings gar keinen Campingplatz erreichen und navigieren uns so unseren eigenen Weg. Sturmi liebt es im Wald unterwegs zu sein und schnüffelt aufgeregt in alle Richtungen. Egon interessiert sich wie immer mehr für das kulinarische Waldangebot und zupft hinter meinem Rücken heimlich Grashalme aus dem Boden, während ich mich wundere, warum wir so langsam unterwegs sind 😀
Doch wir haben sogar noch genügend Zeit für einen kleinen Abstecher zum Fischer nach Ahrensberg. Hier gibt es nicht nur leckeres Essen und Getränke, sondern auch einen fantastischen Pausenplatz direkt am Wasser.
Wir bestaunen die Hausbrücke und die Fischerei-Geräte.
Ganz besonders schön wird es dann kurz vor unserem Ziel zwischen Ahrensberg und Priepert. Wir laufen auf einer Allee durch alte Baumbestände und ich kann zum ersten Mal staunen, wie weit man hier schauen kann. Ich wusste, dafür muss ich nicht immer erst auf einen Berg steigen! 😉
Der Ort Priepert hält für Egon einen ganz besonderen Schmankerl bereit: Eine Kiste mit Äpfeln. Nur das „Mitnehmen“-Prinzip hat Egon noch nicht ganz verinnerlich und ich muss ihn zurückhalten, vor lauter Aufregung über diese Köstlichkeiten.
Kurz danach erreichen wir den Yachthafen Priepert und damit unsere Unterkunft für die Nacht. Ja, wir dürfen tatsächlich auf einem Yacht-Hafen übernachten und ich bin tierisch aufgeregt.
Für Egon steht ein kleines Stück Wiese zur Verfügung, auf dem wir seinen Wanderreitzaun aufbauen. Dann führt uns ein netter junger Mann den Steg entlang und ich falle vor lauter Boote-Bestaunen fast ins Wasser. Vor einem Luxus-Boot bleiben wir stehen. „Das ist euers“. „Hihi, ja, das wäre was!“, lache ich und laufe weiter. Bis ich merke, dass mir keiner mehr folgt. Ich drehe mich um und sehe in das verwirrte Gesicht unserer Begleiter. „Ähm, also.. das ist wirklich euer Boot für diese Nacht!“.
„Krass!“ rufe ich und wir lassen uns die Ausstattung erklären. „Das sind ja mehr Badezimmer als bei uns Zuhause!“, ruft auch Timo begeistert und ich kann mich erst für ein Schlafzimmer entscheiden, nachdem ich in jedem Bett einmal Probe gelegen habe.
Nach dieser Aufregung kühlen wir Zweibeiner uns erst einmal im Hafenbecken ab, während Sturmi auf dem Boot wartet. Er hat das System natürlich sofort begriffen und findet das neue Zuhause super – auch wenn es unter seiner Würde ist, die Leiter zum Boot jedes Mal hoch und runter getragen werden zu müssen.
Als wir den Abend noch mit Enrico – dem Geschäftsführer der Touristik GmbH für die Kleinseenplatte – dem Bürgermeister von Priepert und dem Kassenwart der Natur und Wanderfreunde Priepert verbringen, fühle ich mich so richtig wie ein VIP 🙂
Tag 3 -Priepert nach Diemitz – 25 km
Am nächsten Morgen bin ich erst einmal beruhigt: Egon war die Nacht ganz ruhig und hat zufrieden sein Heu gemümmelt. Puh, ich hatte schon Angst, dass er alle anderen Boots-Urlauber wach hält. Glücklich streichle ich seinen Hals, während Timo die Packtaschen verschnallt und es weiter geht.
Der Weg ist wieder einmal herrlich und ich frage mich, warum nicht noch mehr Menschen hier auch an Land unterwegs sind? Klar, auf den Seen ist es toll, keine Frage, aber ich kann jedem nur empfehlen, es auch mal an Land zu versuchen 😉
Einen kleinen Regenschauer warten wir bei einem überdachten Rastplatz ab, dann geht es auch schon weiter. Die heutige Tour soll mit geplanten 20 Kilometern etwas länger werden und so achten wir darauf, keine großen Umwege zu laufen.
Ein Glück, wie sich später herausstellen sollte! Denn vor einer Brücke müssen wir umdrehen. Natürlich sind Brücken an sich kein Problem für Egon, aber diese hat zusätzlich in der Mitte einige Stufen, damit Boote unter ihr hindurch passen. Nicht machbar, auch nicht für ein gut ausgebildetes Packpony.
Also drehen wir um und laufen einen größeren Umweg zu unserem Ziel. Trotzdem bleibt der Weg super schön, auch wenn mir am Ende wirklich die Füße weh tun.
Pünktlich vor dem Sonnenuntergang, der Mitte September schon echt früh ist, erreichen wir den Biber Ferienhof, wo wir einen Schäferwagen beziehen, vor dem Egon grasen und Schafe gucken kann.
Ein leckeres Abendessen im Biber Restaurant entschädigt für die vielen Kilometer. Trotzdem bin ich froh, als Timo und ich endlich in unser Bett fallen.
Tag 4 – Diemitz nach Mirow – 20 km
In einem Schäferwagen schläft es sich ganz fantastisch und wir kommen am nächsten Morgen nur schwer aus den Federn. Weil die Wanderung am Vortag so lang war, darf Egon heute ohne Gepäck laufen. Zwingend notwendig wäre das zwar nicht, aber wenn sich die Möglichkeit so bequem bietet, gönne ich ihm diesen Luxus gerne.
Er läuft auch wirklich ein kleines bisschen zügiger und hat in den Pausen viel Zeit zum Quatsch machen und Mutti ärgern 😀
Auch heute überqueren wir eine Brücke, die dieses Mal aber keine Herausforderung für uns darstellt.
Der Weg ist wieder einmal super angenehm und entspannend zu laufen und ich genieße es, einfach unterwegs zu sein. Von einen Moment in den nächsten zu leben. Ohne jede Minute auf das Handy zu schauen. Ohne Alltagsstress und Zukunftssorgen. Wandern mit Pony ist und bleibt für mich einfach die beste Therapie 🙂
Nur kurz vor unsere Ziel wird es in der Stadt Mirow etwas stressig. Noch gibt es hier nicht die versprochene Umgehungsstraße und LKW donnern an uns vorbei. Ich fasse den Strick fester, aber Egon folgt mir unbeirrt bis zur Jugendherberge Mirow.
Dort sorgen wir erst einmal für große Augen bei den Küchendamen. Ein Pony?! UND ein Hund??! Das hat es ja noch nie gegeben! Schnell kommt uns die nette Rezeptionistin zur Hilfe und wir können Egon neben unserem Außenbungalow einzäunen, wo er zufrieden die Aufmerksamkeit der anderen Gäste genießt.
„Schade, dass ihr nicht nächste Woche hier seid. Da haben wir hier 6 Schulklassen.“ erzählt die Rezeptionistin begeistert.
„Ähm.. ja… total schade,“ stammle ich und beglückwünsche mir innerlich zu unserer guten Zeitwahl.
Tag 5 – Mirow zum Leppinsee – 14 km
Den nächsten Morgen geht es für uns wieder ein Stück entlang der Hauptstraße, doch heute machen wir einen Abstecher auf die Schlossinsel.
Ein idyllisches Plätzchen mit großartiger Lage, toller Architektur und.. vielen Touristen 😀 Die sich plötzlich gar nicht mehr für das Schloss, sondern nur noch für das kleine Knuffel-Pony interessieren.
Immer und immer wieder beantworte ich dieselben Fragen und so lieb auch alle sind, bin ich trotzdem froh, als wir die Menschenmassen hinter uns lassen und auf einen Feldweg abbiegen.
Wir laufen zwischen großen Rapsfeldern entlang und finden auf dem leicht feuchten Sandboden unzählige Pfotenabdrücke. Endlich ist auch für uns ersichtlich, was Sturmi den ganzen Tag über riecht.
Auf einer kleinen Bank machen wir Pause, bevor wir in den Wald einbiegen.
Leider fängt es kurz danach an zu regnen. Wir stellen uns noch unter einen großen Baum unter, doch auch dieser ist irgendwann durchgeweicht. Also muss es eben nass weiter gehen.
Auf Facebook scherze ich noch, dass wir jetzt wirklich mit Pony Wasserwandern, doch insgeheim wünsche ich mir schon ein bisschen Sonne herbei.
Das wird heute zwar nichts mehr, doch dafür ist andersweitig gut für uns gesorgt. Auf dem Campingplatz am Leppinsee sind schon zwei Zelte für uns und unser Gepäck aufgebaut und Enrico von der Touristik GmbH bringt uns nicht nur dicke Daunen-Decken vorbei, sondern fährt uns auch noch in den Nachbarort ins Schwimmbad. So lässt sich auch ein verregneter Abend gut verbringen.
Tag 6 – Leppinsee nach Kratzeburg – 16 km
Ich will gerade die Bettdecke aufschlagen und aus dem Zelt klettern, da prasseln schon wieder Regentropfen an die Zeltdecke. Na gut, bleibe ich also noch etwas liegen.
Gut, dass wir später unser Frühstück unter einem großen Pavillon schmieren können.
Doch ich will einfach nicht im Regen packen und loslaufen. Meine Ausdauer (oder eher Faulheit) zahlt sich aus: Um 11 Uhr ist es endlich trocken und wir können uns entspannt auf den Weg machen.
Zuerst sieht das Wetter noch wirklich ungemütlich aus, doch schon am Mittag wird es deutlich besser und ich habe richtig gute Laune. Wir laufen auf einer wenig befahrenen Straße entlang, links und rechts von uns Sumpf und irgendwie fühlt sich gerade alles einfach nur perfekt an.
Nur, dass irgendwie keine Pausenmöglichkeit auftauchen will. Also fragen wir im Dörfchen Granzin einen netten Herren, ob er weiß, wo denn eine überdachte Bank kommen könnte. Das kann er uns zwar auch nicht sagen, doch wir sollen einfach mal zum Kanuverleih um die Ecke gehen, die hätten ein Pavillon mit Bierbänken für die Wasserwanderer.
Gesagt, getan und schon nimmt uns die ganze Familie absolut liebenswürdig in ihrem Garten auf. Gut, dass sogar ein Stückchen Rasen ungemäht ist, so kann Egon sich so richtig den Bauch vollschlagen, während wir unsere Brötchen in der immer mal wieder durchschauenden Sonne, essen.
Nach dieser angenehmen Pause ist es auch nicht mehr weit und wir erreichen etwa eine Stunde später Kanu Hecht bei Kratzeburg.
Auf diese Übernachtung war ich schon seit Beginn der Reise gespannt: Timo und ich machen es uns nämlich in einem Fass gemütlich!
Dabei handelt es sich tatsächlich um echte Fässer, wie uns Siggie Hecht wenig später erklärt. Likörfässer, um genau zu sein und ich bilde mir ein, den Geruch sogar noch ein bisschen wahrnehmen zu können.
Kanu Hecht liegt ganz am Anfang des befahrbaren Teils der Havel und hat eine ganz besondere Atmosphäre. „Setz dich einfach mal auf den Steg und schaue aufs Wasser. Mehr sage ich nicht“, meint eine andere Besucherin zu mir. Braucht sie auch nicht, denn es ist wirklich traumhaft schön.
Kurz danach kommt ein kleines Boot an den Steg gefahren und ein Hobby-Fischer hievt einen Hecht an Land. Sofort wird fotografiert und nachgemessen. Einen Meter lang und 7,8 kg schwer. Ich finde das beeindruckend und auch Sturmi schaut mit großen Augen und kann dieses komische tote Tier augenscheinlich noch nicht ganz zuordnen.
Zum Abendessen fahren wir gemeinsam mit Enrico nach Granzin zurück und essen leckeres italienisches Essen. Wieder in unserem Fass zurück, habe ich tatsächlich das Gefühl, dass die frühere Likörherstellung darin noch nachwirkt. Oder ist es der Wein, den ich zu meinem Essen hatte? 😉
Tag 7 – Kratzeburg zurück nach Groß Quassow – 20 km
Beim Frühstücken können wir den Sonnenaufgang über dem See bewundern. Einfach traumhaft schön und auch das Wetter ist wieder fantastisch.
Sturmi lässt sich von unserer Begeisterung allerdings nicht anstecken und während wir schon alle Sachen zusammenpacken, ruht er sich noch auf Egons Heu aus.
Doch viel Zeit bleibt ihm dafür nicht, denn pünktlich machen wir uns auf zu unserer letzten Etappe. Heute wollen wir schließlich wieder den Startpunkt unserer Tour erreichen und insgeheim freue ich mich auch schon wieder auf das vertraute Bett und den Luxus eines richtigen Trinkeimers und Abäppel-Boys, die im Hänger auf uns warten.
Auch der letzte Wandertag hält wunderschöne Aussichten und Seen für uns bereit, die wir gebührend genießen.
Heute haben wir im Wald wirklich das Gefühl, ganz für uns alleine zu sein. Stundenlang laufen wir, ohne einem anderen Menschen zu begegnen. Auch unsere Pause machen wir einfach mitten auf dem Weg, weil hier das Gras so schön saftig ist.
Am späten Nachmittag stehe ich vor derselben Rezeptionistin, die mich vor einer Woche schon begrüßt hat. Doch heute ist mein Wanderpony nicht im überhitzten Hänger, sondern entspannt vor der Tür und ich die Ruhe selbst. Was so eine Woche Wandern doch ausmacht.
Die Tiere erkennen natürlich gleich, wo sie sind, und als Timo abends unseren Hänger vor dem Ferienhaus parkt, will Egon am liebsten sofort einsteigen. Doch eine Nacht muss er sich noch gedulden, bevor es dann den nächsten Tag die 430 Kilometer wieder nach Hause geht.
Mein Fazit zur Mecklenburgischen Kleinseenplatte
Ich kann nur nochmal wiederholen, wie entspannend das Wandern in der Mecklenburgischen Kleinseenplatte ist. Zwar gibt es kaum ausgeschilderte Wanderwege, aber du kannst dir deine eigene Tour leicht selber zusammenstellen (wie das geht erkläre ich dir ganz ausführlich hier). Die Wege sind fantastisch zu laufen, ich habe die Hufschuhe für Egon nie gebraucht.
Im Gegensatz zu den Seen, die gerade in der Hauptsaison sehr belagert sind, bist du in den Wäldern wirklich fast ganz für dich alleine.
Trotzdem kommst du immer wieder in den Genuss der tollen Seenlandschaft und kannst natürlich auch abends noch zu einer Paddelrunde aufbrechen.
Ich war wieder einmal erstaunt, wie körperlich anstrengend trotzdem so eine Woche wandern ist. Es gab ja wirklich keine Höhenmeter zu bewältigen, doch außer wandern, essen, duschen und schlafen, ist bei uns nicht viel mehr passiert 😉 Dafür war das Wandern umso toller und gerade die verschiedenen Unterkünfte machen hier den Reiz aus.
Ich kann dir nur empfehlen: Check bei der Mecklenburgischen Kleinseenplatte auf jeden Fall auch mal die Wandermöglichkeiten aus und konzentriere dich nicht nur auf das Wasser. Du wirst es nicht bereuen.
Wie hat dir unsere Tour gefallen? Kannst du dir vorstellen, die Kleinseenplatte zu erwandern? Oder warst du schonmal dort? Ich freue mich riesig über deinen Kommentar!
Pingback: Mit Pferd auf einem Campingplatz übernachten - so geht's!