Wie du beim Zelten im Regen (trotzdem) Spaß haben kannst
Ich hatte mich so auf das Zelten beim Shetty Festival gefreut. Tagelang Ausschreibungen gecheckt, Sachen gepackt, vorbereitet und dann das: Regen! Und zwar durchgängig.
Schon beim Auto beladen fing es an und hörte auch diesen und den nächsten Tag nicht mehr auf. So macht Zelten ja mal überhaupt keinen Spaß. Dachte ich – doch dann habe ich gemerkt, dass das gar nicht stimmt. Zelten im Regen ist zwar nicht der absolute Traum, aber so schlimm, wie du vielleicht denkst, ist es gar nicht.
Ich habe für dich 13 Tipps, wie Zelten im Regen doch Spaß macht:
Größe ist (nicht) alles
In einem großen Zelt lässt sich Regen einfach besser aushalten als in einem kleinen Iglu-Zelt. Wenn du also vorhast, mehrere Nächte an einem Ort zu bleiben und mit dem Auto anreist, lohnt sich die Mitnahme eines großen Zeltes allemal. Wir haben beim Shetty Festival das erste Mal unser Easy Camp Boston 500 aufgebaut und genutzt und waren absolut begeistert. Besonders genial war, dass selbst Timo darin aufrecht stehen konnte. Das macht Zelten gleich viel angenehmer, gerade im Regen.
Dein Zelt sollte aber natürlich nicht einfach nur groß sein, sondern schon etwas Regen abhalten (unser Easy Camp hat eine Wassersäule von 3000 mm). Außerdem super praktisch: Eine extra Unterlegfolie. So wird dein Zelt zusätzlich geschützt.
Aussicht
Stell dir vor, es regnet und du liegst im Zelt und starrst die grüne Zeltwand an. Besonders doof, wenn du mit Pferd unterwegs bist, es direkt neben deinem Zelt auf dem Paddock steht und du wegen des Regens trotzdem keine Ahnung hast, was es gerade macht. Solltest du also auf der Suche nach einem neuen Zelt sein, kann ich dir nur empfehlen, eins mit „Fenstern“ zu nehmen. So hast du auch von innen immer alles im Blick.
Der Boden macht’s
Ein bisschen dekadent ist es zwar schon, aber auch echt geil: Ein Teppich im Zelt. Es ist einfach mega gemütlich, wenn du nur auf Socken auf einem Teppich durchs Zelt läufst. Für längere Zeltaufenhalte für mich inzwischen ein Must-have.
Voll möbliert
Neben dem Teppich sind für mich inzwischen auch Tisch und Stühle unerlässlich. Bei gutem Wetter kannst du natürlich auch so wie ich beim Wildwestfestival auf einer Decke vor dem Zelt liegend frühstücken. Bei Regen wird das nichts. Da ist es an einem Tisch einfach am bequemsten.
Kuscheln geht immer
Beim Zelten – gerade wenn es regnet – bei mir immer dabei: Mein Kuschelpulli und meine Kuschelsocken. Wenn du schon draußen nassregnest solltest du es wenigstens im Zelt so gemütlich wie möglich haben.
Dem Regen gewappnet
So schön es im Zelt auch ist, aber irgendwann wirst du kurz nach draußen müssen. Sei es, um auf Toilette zu gehen, deinem Pferd neues Heu zu geben oder dich einfach mal zu bewegen. Da sind Regenklamotten natürlich Pflicht. So dämlich wie es auch manchmal aussieht, aber ich habe einfach immer Gummistiefel dabei. Die Dinger sind doch unheimlich genial, oder? Einmal reingeschlüpft und los gehts. Außerdem bleiben so die Füße garantiert trocken. Ich warte auf den Tag, an dem Gummistiefel endlich so im Trend sind, dass ich sie auch im Büro anziehen kann 😉
Atmosphäre
Schöne Lichter im Zelt machen gerade bei Regen einen großen Unterschied und heben zumindest meine Stimmung immer etwas an. Und eigentlich ist es dann sogar ganz gemütlich und kuschelig im Zelt.
Coffee, baby
Kaffee geht doch immer. Wenn es draußen also mal wieder so richtig ungemütlich ist, mach dir doch einfach einen Kaffee oder leckeren Tee. So bist du nicht nur beschäftigt, sondern wirst auch von innen aufgewärmt.
Auch Kaltes geht
Wenn du nicht so auf Kaffee oder Tee stehst, funktionieren kalte Getränke natürlich genauso gut. Je nach Wahl des Getränks wird dir so der Regen auch immer mehr egal 😉
Sei ein Spielkind
Es regnet und du kannst alle Aktivitäten am Tag vergessen? Prima, denn jetzt hast du endlich einmal Zeit zu entspannen und das zu tun, wozu du sonst nie kommst. Vergiss alle touristischen Aktivitäten, die du dir vorgenommen hast und spiel mit Partner oder Freunden mal wieder ein Gesellschaftsspiel. Ich muss ja gestehen, dass ich die meisten Spiele hasse. Ich bin einfach ein wahnsinnig schlechter Verlierer. Witzigerweise liebe ich trotzdem Kniffel (jaa, ich gewinne da auch meistens, aber ich liebe es sogar selbst dann noch, wenn ich mal verliere).
Es gibt immer was zu sehen
Wenn du ein Zelt mit Fenstern hast, kannst du deine freie Zeit auch nutzen, um einfach andere Leute zu beobachten. Das wird sowieso meine Hauptbeschäftigung, wenn ich mal in Rente bin (gleich nach meinem Winzerei-Studium, aber das ist ein anderes Thema). Auf einem Zeltplatz gibt es immer etwas zu gucken und wenn es nur Leute sind, die sich mit dem Auto im Matsch festfahren.
Bildung und Fiction
Der Klassiker, um bei einem verregneten Tag im Zelt trotzdem keine Langeweile zu bekommen: Lesen. Wann sonst hast du die Zeit in einer Woche drei Bücher durchzulesen? Das Plätschern des Regens auf das Zeltdach macht außerdem so ein angenehmes beruhigendes Geräusch.
Ganz tierisch
Bei unseren Zelturlauben ist nicht nur Egon, sondern auch Hund Sturmi immer mit dabei. Die gemütlichen Schlafsäcke werden dann schnell zur Spielwiese und nach dem Toben wird erst einmal ordentlich gekuschelt. Das ist bei Regen nochmal schöner als im strahlenden Sonnenschein.
Was machst du, wenn es beim Zelten regnet? Schreib mir unten einen Kommentar.
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