Wandern mit Hund – Das richtige Training
Möchtest du deinen Hund mit zum Wandern nehmen, bist aber unsicher, ob er dafür überhaupt fit genug ist? Eins vorweg: Alles kein Problem! Es gibt ja mehr oder weniger sinnvolle Trainingsempfehlungen im Netz zum Thema Wandern mit Hund. Diese gehen von „Vor der Wanderung täglich mehrere Stunden am Stück spazieren gehen“ bis zu „Holen Sie sich auf jeden Fall die Meinung Ihres Tierarztes.“ Also mal ehrlich: Was?! Mehrere Stunden am Stück spazieren gehen ist für mich schon wandern mit Hund. Und gehst du etwa vor jedem Sport erst einmal zum Hausarzt und lässt dir bescheinigen, dass du fit genug dafür bist?
Natürlich ist es gut eher vorsichtig zu sein und auf Nummer sich zu gehen. Aber wenn du deinen Hund aufmerksam beobachtest und sogar schon ein wenig Sport mit diesem betreibst, solltest du eigentlich selber einschätzen können, ob eine Wanderung möglich ist oder nicht. Mit unserem Mischlingshund Sturmi gehen wir jeden Tag die „normale“ Zeit spazieren. Dies bedeutet bei uns morgens eine halbe Stunde, nachmittags etwa 45 bis 60 Minuten und abends dann nur nochmal kurz 10 Minuten. An zwei Nachmittagen kommt er mit zum Pferd, wo er herumtollen kann.
Einmal in der Woche machen wir mit ihm Agility. Nach drei oder vier ganzen Parcouren ist er aber auch schon sehr kaputt und es reicht ihm dann auch irgendwann. Auch sonst schläft er den ganzen Tag über und eine seiner Lieblingsbeschäftigungen ist es faul auf dem Sofa zu liegen. Und trotzdem hat er bei unseren Wanderungen bisher immer super durchgehalten (manchmal besser als wir 😉 ). Mach dir deswegen keine Sorgen. Letztendlich ist eine Wanderung auch nicht mehr als ein langer Spaziergang.
Das Wandern mit Hund ist hierbei einfach nur Gewohnheitssache. Sturmi hatte es ganz schnell raus, sich in den Pausen hinzulegen und kurz zu schlafen. Abends im Zelt schläft er auch ganz schnell ein. Da wir mit unserem Shetty Egon sowieso nur 20 bis 25km am Tag laufen, ist dies auch für den Hund überhaupt kein Problem.
Richtige Bergtouren haben wir mit Sturmi noch nicht gemacht, aber auch dies ist sicherlich einfach eine Trainingsfrage. Die erste Tour muss ja nicht gleich der Mount Everest sein 😉 Mit einer Tagestour starten und langsam steigern – mehr kann dir auch kein Tierarzt empfehlen.
Einziges Problem bei einer Wanderung mit Hund kann manchmal der Untergrund werden. Bei Routen, die viel über Stein oder Schotter gehen, werden die Hundepfoten schnell rissig und können Blasen kriegen. Um dies zu vermeiden kannst du abends und morgens etwas Melkfett auf die Pfoten geben. (Nur Vorsicht: Das macht tolle Pfotenabdrücke auf dem Schlafsack 😀 ).
Das war´s auch schon. Mehr nehmen wir für den Hund an Spezialkram gar nicht mit und besonders trainieren tun wir auch nicht. Starte doch einfach mit einer Tageswanderung und wenn das gut klappt steht auch größeren Etappen nichts im Wege.
Nimmst du deinen Hund mit zum Wandern? Wie klappt das? Trainierst du extra?
Über uns
Sarah und Timo – wer ist denn das überhaupt?
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