Wandern ist nicht nur laufen

veröffentlicht von Sarah am 10. Februar 2014

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Wandern bedeutet nicht einfach nur vor sich hin zu laufen, wie so manch einer vermutet und was wohl den oftmals etwas langweiligen Ruf ausmacht. Wandern ist noch viel mehr. Früher konnte ich mir das nie so richtig vorstellen und fand die Vorstellung mit einem schweren Rucksack auf dem Rücken durch die Gegend zu dackeln nett ausgedrückt etwas befremdlich. Ohne die Tiere, mit denen wir jetzt wandern gehen, wäre ich wohl auch nie ein Fan davon geworden. Du kannst dir auch nicht vorstellen, dass das Spaß macht?

Hier 5 Dinge, die du beim Wandern tust (außer laufen):

1. Natur erleben

Eigentlich logisch, oder? Wandern wirst du zumindest hauptsächlich in schöner Umgebung. Die kannst du natürlich auch vom Auto aus oder bei einer Fahrradtour sehen. Aber es ist einfach nicht dasselbe. Beim Wandern bist du mittendrin in der Natur, kannst von einer Sekunde auf die andere anhalten, dir etwas anschauen, ein Foto knipsen, einen Pilz pflücken, die Rinde eines alten Baumes betasten usw. So abgedroschen wie es auch klingen mag, aber beim Wandern spürst du wieder wie es ist, ein Teil der Natur zu sein.

2. Sport treiben

Wandern ist Bewegung. Etwas, das uns im heutigen Alltag leider oft fehlt. Auf der Arbeit gefangen am Computer und in der Freizeit verwöhnt durch das Auto bewegen wir uns an den meisten Tagen viel zu wenig. Das schöne beim Wandern ist, dass du quasi ganz nebenbei deine Kondition und deine Verfassung trainierst, ohne große Anstrengung und ganz einfach mit jedem Schritt. Spätestens wenn du am Abend den Rucksack absetzt, wirst du aber merken, was du den Tag über geschafft hast 😉

3. Entschleunigen

Das langsame Tempo beim Wandern und die (normalerweise) ruhige Umgebung drängen dich regelrecht dazu, dich selbst zu entschleunigen. Unser normaler Alltag ist leider in den meisten Fällen geprägt durch Hektik. Alles funktioniert schnell: Verkehrsmittel, Arbeitsprozesse, Kommunikation. Oft erledigen wir mehrere Dinge gleichzeitig und werden doch mit nichts fertig. Wir hangeln uns von Termin zu Termin und haben unseren Alltag in feste Formen und Uhrzeiten eingebettet. Nicht so beim Wandern. Dein Smartphone bleibt aus, das einzige, woran du dich hältst, ist das Tageslicht und für 15km brauchst du plötzlich 5 Stunden. Für einige Tage beschränkst du dein Leben auf das Wesentliche. Ohne Unterhaltungselektronik, feiner Kleidung und gesellschaftlichen Zwängen. Wandern ist hier oft eine Rückbesinnung auf das, was das Leben wirklich ausmacht.

4. Menschen treffen

Beim Wandern wirst du natürlich auch auf verschiedene Menschen treffen, die du kennenlernst und von denen du lernen kannst. Erst einmal entschleunigt, trittst du diesen Menschen automatisch auch ganz anders entgegen. Wenn du offen bist für Gespräche werden dir einige davon sogar ihre Lebensgeschichte erzählen. Oder dich auch nur auf einen Kaffee einladen 😉 Insgeheim wünscht sich fast jeder Mensch Entschleunigung und vielleicht haben viele Menschen deshalb eine natürliche Sympathie für Wandersleute. Wenn du mit dem Auto unterwegs bist wirst du eine solche Offenheit und Freundlichkeit vermutlich nicht erleben.

5. Dich selbst kennenlernen

Wandern ist nicht nur ein Weg durch die Natur, sondern auch ein Weg zu dir selbst. Plötzlich hast du Zeit nachzudenken. Du wirst nicht abgelenkt von einer ständigen Kommunikations- und Unterhaltungsflut. Während du läufst hast du auch keine Gelegenheit noch etwas anderes zu tun. Du bist gezwungen, dich mit dir selbst zu beschäftigen, deine Gedanken zuzulassen und anzunehmen. Weil du jetzt nicht mehr vor der selbst fliehen und dich in der Hektik verstecken kannst. Natürlich ist dies immer auch abhängig von Umgebung und Wandergesellschaft, aber etwas näher wirst du dir selbst immer kommen.

Was verbindest du mit wandern? Ist es für dich einfach nur laufen oder erlebst du dabei noch etwas anderes? Ist Entschleunigung für dich ein Thema?

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