So überlebst du eine Woche zelten mit drei Hunden (+ kurzer Bericht vom Rodeo)
Der Besuch des Wildwest-Festivals im Emsland ist für meine beste Freundin und mich inzwischen ein fester Bestandteil unseres Sommers. Campen, Cowboys gucken, barfuß laufen, Pferde reiten, Pony bespaßen, schlafen, lesen, Westernmusik hören – ich freue mich immer schon das ganze Jahr darauf 🙂
Dieses Mal wollten wir so richtig viel Zeit haben und sind schon den Sonntag vor dem eigentlichen Festival angereist. 8 Tage Zelten standen uns bevor. 8 Tage Sonnenbaden, entspannen und lange Spaziergänge.
Dachten wir.
Denn dann kam der Regen. Und der Wind. Und das Gewitter.
8 Tage zelten ist super. Aber nicht bei Unwetter und mit drei gelangweilten Hunden. Doch alles halb so schlimm. Ich zeige dir, wie du eine Woche mit drei Hunden in einem Zelt überlebst und dabei auch noch ein kleines bisschen entspannst.
1. Größe ist alles
Groß, größer, am besten? Bei der Wahl des Zeltes definitiv! Wir haben dieses Jahr aufgestockt und hatten ein CampFeuer® Tunnelzelt für vier Personen dabei. Darin hatten wir sowohl in der Schlafkabine als auch im Vorraum genügend Platz.
Außerdem konnten wir ganz bequem aufrecht im Zelt stehen. So eine Wohltat! Wirklich, das klingt vielleicht banal, aber achte darauf, dass du in deinem Festival-Zelt aufrecht stehen kannst und alles andere wird soo viel entspannter.
2. Trenne es ab
Der Schlafraum deines Zeltes sollte gut abgetrennt vom restlichen Teil sein. Warum? Schonmal drei Hunde durch Matsch und Schlamm rennen sehen? Ich will das nicht in meinem Bett haben 😉
So können die Hunde im Vorraum toben, wo du den Boden einfach abwischen kannst. Auf deiner Isomatte bleibt dann (fast) alles sauber.
3. Safety first
Eine Sache, die uns bei der Wahl unseres Festival-Zeltes sehr wichtig war, ist ein rundum vernähter Boden. Wenn das Zelt zu ist, ist es zu. So kann auch nachts kein Hund heimlich entwischen.
Um den Hunden am Tag etwas Auslauf zu ermöglichen, haben wir um das CampFeuer® Zelt einen Schafszaun gestellt. Klar, die können da ohne Probleme drüber springen und sollten deswegen nicht unbeaufsichtigt dort sein.
Aber du musst zumindest nicht in jeder Sekunde ein Auge darauf haben.
4. Das Ding mit der Säule
Ich habe mich ja schon geoutet, dass ich von Outdoorfachbegriffen keine Ahnung habe. Aber was ich dir sagen kann, ist, dass unser CampFeuer® Tunnelzelt 5.000 mm Wassersäule hat.
Und wir hatten drei Tage lang Stark- und Dauerregen und 70 km/h Sturmböen. Das Zelt stand wie eine Eins und nirgendwo kaum auch nur ein bisschen Wasser durch. Achte also auf eine gute Wassersäule und versiegelte Nähte.
5. Platz für alle
Wenn du mit mehreren Hunden entspannt in einem Zelt wohnen möchtest, nimm auf jeden Fall für jeden Hund mindestens einen eigenen Schlafplatz mit.
Mein Sturmi findet es zwar toll, wenn andere Hunde mit dabei sind, aber nur, solange die ihm nicht auf die Pelle rutschen.
Wir haben uns nachts deswegen so sortiert, dass er ganz in der Ecke geschlafen hat, dann ich, dann die zwei Hunde meiner Freundin und dann Mareike selbst. So konnten alle gut entspannen.
6. Beschäftigung, baby
Gerade bei doofem Wetter wollen deine Hunde beschäftigt werden. Nimm also auf jeden Fall genügend Leckerlies mit und unterhalte die Bande mit Tricks und Apportieraufgaben.
7. Schöne Aussichten
Weißt du, wie doof es ist, wenn du mit einem Pferd auf ein Festival fährst, es direkt neben deinem Zelt auf einem Paddock stehen hast und es dann nie siehst, weil du dich aufgrund von Starkregen in deinem Zelt verbarrikadieren musst?
Ich würde deswegen immer ein Zelt mit Fenstern nehmen.
So kann ich Egon immer sehen, wenn ich es möchte. Außerdem bekommst du noch ein bisschen mit, was um dich herum passiert, ob die Pferde ruhig sind, sich jemand einen Kakao kocht oder ein Baum umfällt 😉
8. Reine Luft
Mit drei großen Hunden in einem Zelt kann es ganz schön stickig werden. Wir hatten deswegen jede Nacht die Fenster „offen“ also die Außenplane dort abgespannt.
So hatten wir wirklich immer gute Luft und es ist auch nichts im Zelt klamm geworden. Selbst bei dem krassen Unwetter ist trotz geöffneter Fenster kein Regen in die Schlafkabine gekommen.
– –
Nach 4 Tagen Regen kam dann übrigens die große Hitze 😉 War aber alles nicht schlimm: Wir hatten eine tolle Zeit, auch Egon hat sich wohl gefühlt.
Unser Camp war sowieso total klasse, wir hatten nette Leute um uns herum (außer vielleicht die jungen Herren hinter uns. An dieser Stelle sei noch einmal daran erinnert: Das ist ein Westernfestival, nicht Kölle Alaaf. Gna!).
Das Festival selber war wie immer super anzuschauen, mit tollen Turnieren und richtig guten Showacts.
Unsere drei Hunde haben sich als Rudel ganz fantastisch benommen:
Milo, der bildhübsche Aussie, der mich jeden Morgen ganz unauffällig durch Schlecken über mein gesamtes Gesicht geweckt hat.
Polly, die verplante Nudel, die bei Gewitter gutgelaunt im Auto saß und sich wahrscheinlich immer noch fragt, warum wir denn nie losgefahren sind.
Und natürlich Sturmi, der kleine Waschbär, der am liebsten die ganze Zeit geschlafen hätte <3
Eine Woche zelten mit drei Hunde: Geht ganz hervorragend! 🙂
Hier das tolle Video einer Mitcamperin zum Rodeo 2015. Cool, oder? Wer ist nächstes Jahr auch dort?? 😀
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